At Home with Melanie
Vida: Erzähl doch mal kurz: wie kam es dazu, dass du so bunt geworden bist?
Melanie: Das ist so gewachsen. Das Erste, was wir nach unserem Einzug beschlossen haben, war die Raufasertapete in der gesamten Wohnung zu entfernen. Das war unheimlich viel Arbeit, aber dadurch, dass ich zu dieser Zeit noch kein Instagram hatte, war ich sehr frei in meiner Entscheidung, da ich nicht so beeinflussbar war. Mein Mann und ich haben uns dann, weil die Wohnung doch sehr groß war und aufgrund der wenigen Möbel gehallt hat, dazu entschieden, Gemütlichkeit einziehen zu lassen. Das Credo lautet: "Am Ende ist hier keine Wand mehr weiß." Mein Mann und ich haben uns gemeinsam für die vielen verschiedenen Farben entschieden. Natürlich gab es einige Differenzen, aber am Ende haben wir Kompromisse gefunden - er bekam das Beige im Flur und ich den Hackfleisch-Labskaus-Ton im Wohnzimmer. Jetzt bin ich froh darüber, dass er sich mit dem Beige durchgesetzt hat. Die Wohnung ist nämlich so geschnitten, dass man von jedem Raum aus in den Flur und somit auch weitere Räume schauen kann, dementsprechend wäre es doch zu verrückt, wenn es noch eine Zwischenfarbe geben würde. Er hat immer sicher gestellt, dass farblich etwas Ruhe mit einkehrt und dafür gesorgt, dass sich die Farben nicht beißen.