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Zu Hause bei Finnja

@steineckeinterior

Farbe, Freude und ein bisschen Champagner


Finnja ist Inhaberin des Einrichtungsladen Steinecke, Interior Stylistin und Gastgeberin mit Herz. Sie lebt in Hamburg direkt an der Elbe – in einer farbenfrohen Wohnung, die sie mit ihrem Partner Guido und zwei Flauschkugeln teilt. Was sie besonders macht? Ihr unerschütterlicher Sinn für Stil, ihre spielerische Herangehensweise an Einrichtung und ihr Mut zur Farbe – gepaart mit norddeutscher Ehrlichkeit und viel Gefühl für Menschen.


Finnja ist Inhaberin des Einrichtungsladen Steinecke, Interior Stylistin und Gastgeberin mit Herz. Sie lebt in Hamburg direkt an der Elbe – in einer farbenfrohen Wohnung, die sie mit ihrem Partner Guido und zwei Flauschkugeln teilt. Was sie besonders macht? Ihr unerschütterlicher Sinn für Stil, ihre spielerische Herangehensweise an Einrichtung und ihr Mut zur Farbe – gepaart mit norddeutscher Ehrlichkeit und viel Gefühl für Menschen.






Willkommen in einer farbenfrohen Welt

"Und ich liebe es, dass hier kein Raum weiß ist – wobei ich mich auch durchsetzen musste, dass wir im Schlafzimmer eine weiße Decke haben. Weil Guido meinte: Weiß ist keine Farbe – das streichen wir nicht."

Ein sonniger Altbau an der Elbe, ein kurzer Weg zur Arbeit – und jede Ecke liebevoll kuratiert. Finnja öffnet für uns die Tür zu ihrem Zuhause und erzählt, wie sie vom funktionalen Bürodesign zur selbstständigen Einrichterin wurde.


Vida: Ich bin ja nicht das erste Mal hier, sondern schon das Zweite. Wir waren ja unten in deinem Laden und haben da ein paar Fotos gemacht. Vielen Dank dafür, dass du uns so hast fast freidrehen lassen – mit viel Vertrauen. Aber jetzt sind wir in deiner privaten Wohnung. Erzähl doch mal: Wo genau sind wir hier, mit wem lebst du hier, wie groß ist die Wohnung?

Finnja: Wir sind hier in süßen, 75 Quadratmetern, an der Elbe, an der Großen Elbstraße. Ich lebe hier mit meinem Partner zusammen. Seit zwei Jahren wohne ich hier fest, er seit knapp zehn Jahren. Das Schöne ist, dass mein Laden auch nur ein paar Meter weiter unten ist und ich einen ganz kurzen Weg zur Arbeit habe. Ja, wir haben eigentlich nur zwei Zimmer – ein großes Schlafzimmer, eine Küche, diesen superlangen Flur, der die Wohnung ein bisschen aufteilt. Und ja, das sind unsere muckeligen, vier Wände mit zwei süßen Flauschtieren.

Vida: Ich finde, wenn man reinkommt, merkt man sofort, dass hier zwei Menschen leben, die ein Faible für Einrichtung haben beziehungsweise es zum Beruf gemacht haben – nicht nur du, sondern ja auch dein Partner. Und wann war für dich der entscheidende Moment, wo du wusstest: Das wird mein Leben. Das wird mein Leben bestimmen. Das möchte ich machen? 

 Finnja: Ich glaube, diesen Moment gab es nie. Ich komme eigentlich aus der Büroseite und habe Büros schön gemacht. Da war es ja eher funktional. Also nicht: Wir arbeiten viel mit Farbe und sind mutig und bunt und wild und laut – sondern eher Funktion stand im Fokus. Ich habe aber jede meiner Wohnungen – ich bin in Hamburg schon so oft umgezogen –  schön individuell gestaltet und diesen privaten Faible dafür bemerkt. Und dann habe ich Guido kennengelernt, der schon ein alter Hase im Interior-Business war. Und dann kam Corona – ich war eigentlich bei den Gewinnern angestellt – und dann war es so: Willst du dich nicht auch selbstständig machen? Und ich so: Auf keinen Fall. Na ja, und jetzt bin ich hier – seit dreieinhalb Jahren, fast vier – selbstständig. Ja, durch diesen Rückhalt, dass da jemand ist, der schon Erfahrung hat, der mich unterstützen kann. Dass wir eine tolle Ladenfläche hatten, die wir schön machen konnten. Und ich wusste: Ich bin da nicht ganz alleine. Sonst hätte ich diesen Schritt, glaube ich, nie gewagt. Und es war auch am Anfang ganz schwer, mich da zu finden – also nicht nur Guido mich, sondern: Es ist ja jetzt auch mein Business. Und das hat gut geklappt und sich schön entwickelt. Und es ist ganz aufregend. Und ja, ich glaube, ich kann einfach gut mit Menschen umgehen. 

Vida: Ja, würde ich so unterschreiben. Kann man auf jeden Fall so sagen. 
Finnja: Das merken meine Kunden auch. Ja, total. Und das ist richtig schön.




Ein Zuhause mit Persönlichkeit


Also wir zelebrieren das Leben gerne mal hier – zu zweit, mit Freunden. Haben immer eine Flasche Bubbels kalt im Kühlschrank und gerade im Sommer genießen wir hier das Leben.

Vida: Und sag mal: Hier in dieser Wohnung ist ja viel Charakter drin. Du hast hier in jeder Ecke eigentlich – wie eine Freundin von mir sagen würde – so eine kleine Instagram-Ecke geschaffen, die man wunderbar fotografieren kann, weil sie so schön inszeniert worden sind. Von euch – und von dir, denke ich mal vor allem – weil ich sehe hier viele laute Farben, viel Fröhlichkeit. Was ist denn für dich das Charakteristischste in der Wohnung, was dich gut beschreibt? Was bringt dir besonders viel Freude hier in der Wohnung? 

Finnja: Ich glaube, diese ganzen Bilder bringen hier so viel Charakter – meinen Charakter – rein. Erinnerungsstücke. Also ich glaube, wenn wir irgendwann mal verschollen sind und Menschen einfach in unsere Wohnung kommen würden, die würden direkt merken: Wer sind eigentlich Finnja und Guido, und was verbindet die. Und ich liebe es, dass hier kein Raum weiß ist – wobei ich mich auch durchsetzen musste, dass wir im Schlafzimmer eine weiße Decke haben. Weil Guido meinte: Weiß ist keine Farbe – das streichen wir nicht. 

Vida: Ja, hat er nicht Unrecht. Eine Nicht Farbe. 

Finnja: Ich liebe auch diese ganzen Pflanzen. Hier war vorher keine einzige drin. Und Guido hat mittlerweile aber auch einen tollen grünen Daumen und kümmert sich jeden Sonntag um das Gießen und Betüdeln der Pflanzen. Und so ergänzen wir uns eigentlich total schön hier mit den ganzen Elementen.

Mut zur Farbe – und ein gelber Flur


Farbe ist bei Finnja nicht Beiwerk, sondern Haltung. Besonders der Flur ist ein Statement gegen graue Tage – und graue Wände.

Vida: Vor allem das mit den Farben, was du gerade ansprichst. Weil ich denke, gerade unsere Kundinnen finden Farben toll – unsere Teppiche sind ja wirklich farbenfroh – aber es gibt auch viele Kundinnen, die dann sagen: Oh Gott, das ist mir zu viel, zu viel Farbe! Und sind dann erstaunt und überrascht – im positiven Sinne –, wenn sie es dann doch bei sich zu Hause liegen haben, weil sie merken, wie viel Fröhlichkeit und Substanz das auch in den Raum gibt – Farbe. Wo würdest du sagen, hat das am Besten funktioniert? Ich finde nämlich, hier gerade der Flur ist ja außergewöhnlich von der Farbe her.

Finnja: Genau. Im Flur hatten wir auch ein spannendes Makeover – die Kompromisse, die man in der Partnerschaft dann eingeht. Der war vorher in einem Lavendelgrau gestrichen. Das war so: Hamburger Wetter at its best. Und ich bin hier mal reingekommen und dachte so: Oh Gott, das erdrückt mich. Ist zwar irgendwie eine schöne Farbe, aber zieht mich so ein bisschen runter. Und ich hätte den auch weiß gestrichen. Aber wie gesagt: Weiß war keine Option hier. Und dann – ich hatte in meinen alten Wohnungen schon diese Farbe an den Wänden und mochte die total gerne – von Farrow & Ball, „India Yellow“ ist das, glaube ich. Und dann haben wir das hier einmal alles gestrichen – und jetzt geht die Sonne auf, wenn man nach Hause kommt. Ich lieb’s.


Vida: Das heißt, du fühlst es auch?

Finnja: Ja!


Vida: Ja, und andere auch – also ich auch auf jeden Fall. Aber Gäste, die hier reinkommen, auch. Das heißt, du würdest dazu raten, mutiger zu sein, was Farbe angeht, oder?

Finnja: Definitiv. Also auch wenn ich in einer Wohnung nur mal ein Jahr gewohnt habe – ich habe die immer gestrichen. Ich dachte: Klar, dann ist es ein bisschen Arbeit, wenn man auszieht. Aber ich finde, das macht so viel aus, wenn die Wände nicht alle weiß sind.


Vida: Die Lebensqualität verändert sich.

Finnja: Ja.


Vida: Schnell. Recht schnell. Nach einem Pinselstrich.

Spielerisch wohnen – mit Bubbels und Tetris-Licht

Bei Finnja ist Wohnen nicht nur schön, sondern auch ein bisschen verspielt. Wer eine Champagner-Klingel hat, meint es ernst mit der Leichtigkeit.

Vida: Was würdest du sagen, ist eines der außergewöhnlichsten Objekte, die ihr hier habt?


Finnja: Eines der außergewöhnlichsten Objekte…


Vida: Was ist das hier mit dieser Champagner-Klingel? Ich hab geklingelt, ich hab gewartet – es kam nichts.


Finnja: Und die Willkommensmatte vor der Tür: „Champagner steht im Kühlschrank“. Also wir zelebrieren das Leben gerne mal hier – zu zweit, mit Freunden. Haben immer eine Flasche Bubbels kalt im Kühlschrank und gerade im Sommer genießen wir hier das Leben.
Das sind auch so drei Elemente, die sich hier irgendwie gefunden haben: Ich glaube, den Barwagen hatte ich Guido mal geschenkt, weil wir einfach auch hier immer ein paar Spaßgetränke haben. Dann ist der Spiegel ein Erbstück von meinem Opa, der sich super integriert – auch mit dieser Klingel, die dann einfach… ja… Also ich bin Fan von kindlichen Elementen manchmal in der Wohnung, die dazu animieren, dass man sie benutzt.


Finnja: Genau – zu spielen. Ein bisschen spielerisch. Auch diese Tetris-Leuchte. Und manchmal denke ich mir so, wenn Gäste da sind: Traut euch doch einfach mal, hier irgendwas zu machen.


Vida: Es ist kein Museum. Fasst an.


Finnja: Lasst euch inspirieren von den Büchern, die im Bücherregal stehen.

Ein Blick nach vorn – mit Gefühl und Hoffnung

Was Finnja sich wünscht? Keine Businesspläne. Sondern mehr Menschlichkeit. Und vielleicht ein paar Champagner-Klingeln in der Stadt.


Vida: Gibt es irgendetwas, was du dir für die Zukunft wünschst – nicht nur als Einrichterin, Unternehmerin, sondern auch so als Finnja? Du sagtest vorhin, wir gehen durch nicht so einfache Zeiten – auch insgesamt in der Branche. Was wünschst du dir für die Zukunft oder was siehst du in der Zukunft auf uns zurollen?


Finnja: Ich bin kein Mensch, der irgendwie so eine Jahresplanung hat oder so. Deswegen fällt mir das ganz schwer, in die Zukunft zu gucken, weil ich den Vibe so mitnehme, wie er ist. Ich wünsche mir, dass wir alle ein bisschen mehr Mensch sind, menschlicher sind, herzlicher sind. Ich habe das Gefühl, wir rücken alle irgendwie so zurück in so eine Hülle. Wir werden irgendwie immer egoistischer.
Wirtschaftlich verstehe ich nicht, dass keiner versteht, was für Preise wir einfach haben – welchen Preis wir haben, was unser Wert ist. Dass das einfach akzeptiert wird, dass nicht diese ganzen Sale-Spielchen irgendwie auch die Bubble ein bisschen zerstören. Einfach ein bisschen mehr Liebe, Herzlichkeit, Menschlichkeit. Ich glaube, das würde ganz viel auf der Welt helfen.


Vida: So einfach, ne? Vielleicht müsste man einfach in regelmäßigen Abständen in der Stadt so kleine Champagner-Knöpfe verteilen. Ein paar spielerische Attribute setzen hier.

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